Campill im Gadertal
Campill ist einer der wenigen Dörfer in den ladinischen Tälern, auf 1.398 m Meereshöhe, wo heute noch zahlreiche Bräuche und Traditionen aus dem Bauernleben erhalten geblieben sind.
Die Wohnsiedlungen auf der Sonnenseite, auf ladinisch "Viles", haben ihren ursprünglichen Charakter und ihr Aussehen beibehalten und stellen heutzutage den ganzen Stolz unseres Dorfes dar. Auch sie zusammen mit den acht Mühlen entlang des Seresbaches und des Kalkofens, der vor einigen Jahren musterhaft restauriert wurde, sind lebende Zeugen der antiken Lebensweise der ladinischen Bevölkerung. Bis vor einigen Jahrzehnten lebten die Einwohner vorwiegend von der Landwirtschaft.
Das Ladinische, die gesprochene Sprache hat rätoromanische Ursprünge und stellt die dritte amtliche Sprachgruppe in Südtirol dar, neben der deutschen und italienischen. Es wird in allen Schulstufen unterrichtet bis hin zu den Oberschulen und in den Familien ist es die Sprache des Herzens. Das Ladinische Kulturinstitut mit Sitz in St. Martin in Thurn hat sich zur Aufgabe gemacht, Initiativen zu ergreifen um die ladinische Sprache und Kultur zu fördern und zu erhalten.
Die Natur, die das kleine "Zentrum" umgibt, ist von unberührter Schönheit und bildet die perfekte Landschaft für den Naturpark "Puez-Geisler". Auch für die anspruchvollsten Wünsche kann Campill eine einmalige Gelegenheit werden für einen ruhigen erholsamen Urlaub, sowie der ideale Ausgangspunkt für unzählige Wanderungen und Ausflüge, sei es im Winter wie im Sommer.